Die Geschichte des Sudans blieb und bleibt meist im Schatten Ägyptens. Sie wird kaum von der Welt wahrge-nommen durch den Kolonialismus der europäischen Mächte wird oft der ägyptische Kolonialismus vergessen. Genau auf diesen möchte ich eingehen, um die Ursachen für die Probleme des heutigen Sudans zu erörtern. Die so genannte Turkiya, die Besetzung (eigentlich Eroberung) des Sudans durch Ägypten, beeinflusste viele Kräfte im Sudan. Bei manchen wurde die Religiosität gestärkt. Unter diesen befand sich Mohammad Ahmed, der spätere Mahdi. Auf seine Persönlichkeit, deren Agitation und dessen Schicksal, möchte ich mit Blick auf sein Umfeld eingehen. Er und der Aufstand sollen das zentrale Thema dieser Arbeit sein. Um aber in diesen Thema einzudringen zu können, sind Definitionen von islamisch-arabischen, osmanischen und sudan-geschichtliche Begriffe nötig. Erst danach ist der Beginn mit der Sudanesischen Geschichte möglich. Die Arbeit soll chronologisch mit der Turkiya beginnen und als folgendes Kapitel Mahdi und die Turkiya haben. Erst nach dieser kurzen Einführung, in der die Ursachen erörtert werden, beginnt das Titelthema der Mahdi und der Mahdi-Aufstand im Detail. Als Abschluss dient ein Resümee mit Blick bzw. Aufzeigung von Problemen, die sich damals ergaben und heute im Sudan noch vorherr-schen. Der Sudan verdient es im Wandel der Zeit betrachtet zu werden, damit ein Verständnis für das zusammengesetzte Gebiet bilād as-Sūdān (Land der Schwarzen) entsteht.
Als Ebook kick hier
Als Taschenbuch klick hier
Als Gebundene Ausgabe klick hier